Hitzerekord April

Quelle: https://www.foto-webcam.eu/webcam/rosenheim/2024/04/07/1140

Mit 28,2 Grad Celsius war es in Rosenheim am gestrigen Sonntag bundesweit am wärmsten. Auch heute kann es lt. Wetterexperte Kai Zorn in Kiefersfelden bis zu 30 Grad warm werden. Hätten wir nicht extrem viel Saharastaub in der Atmosphäre, wie das folgende Webcambild vom Samerberg zeigt, hätten es bis zu 35 Grad werden können, heißt es.

Quelle: https://www.foto-webcam.eu/webcam/samerberg/

Saharastaub

Quelle: Webcam Ost

Durch Saharastaub in der Atmosphäre zeigt sich die Sonne am Wendelstein oberhalb der Nebelgrenze aktuell nur sehr milchig. Zum Wochenende soll es nochmal recht föhnig und mild werden, so dass sich ein Ausflug mit den Wendelsteinbahnen anbieten würde 🙂 Zur Wetter- und Betriebsinfo: https://www.wendelsteinbahn.de/wetter

Felsenschläferin und Saharastaub

Die sog. Felsenschläferin auf dem Weg zum Wendelstein. Foto: M. Ostertag

Durch die sehr milden Temperaturen der letzten Tage ist der Schnee insbesondere auf der sonnigen Südseite des Berges extrem dahin geschmolzen, so dass auch die sog. Felsenschläferin im Wendelsteiner Kessel wieder ihr Gesicht zeigte. Die Skulptur findet man entlang des Brannenburger Künstlerweges, der vom Talbahnhof der Zahnradbahn über die Mitteralm bis zur Bergstation führt. Geschaffen wurde sie von Christine Schauerte von der Neuen Künstlerkolonie Brannenburg.

Aktuell zieht Saharastaub über Europa, so dass sich der fürs kommende Wochenende vorhergesagte Schnee am Berg auch etwas rot färben könnte. Die Wandersaison am Wendelstein muss noch etwas warten.

Wüstenklima

Saharastaub-getrübter Blick von der Hochries zum Wendelstein. Quelle. foto-webcam.eu

Die letzten beiden Tage herrschte über Deutschland Wüstenklima. Neben einem Schwall Saharastaub gab es zudem sehr heiße Temperaturen. In Rosenheim und Kiefersfelden-Gach wurden 34°C gemessen, auf dem Wendelstein 27,4°C.

Das klingt jetzt erst einmal nicht sehr heiß, aber bis zur Schließung der Wetterwarte von 10 Jahren war der höchste gemessene Wert 26,2°C (27.07.1983). Dank einer privaten Messstation des Wendelstein-Observatoriums konnten auch danach Messwerte registriert werden. Seitdem wurde dieses Absolutmaximum viermal überboten und die heutigen 27,4°C ist die höchste jemals auf dem Wendelstein gemessene Temperatur!

Gruß aus der Sahara

Erst kam der Staub, dann der Sandregen. Quelle: Webcam Fischbachau/Schwarzenberg

Sicher ist Einigen gestern die gelborange wolkenartige Schicht aufgefallen, die vor allem am Nachmittag den Himmel und die Sicht stark trübte. Das ist ein Gruß aus der Sahara, ein ziemlich heftiger sogar. Ein heftiges Tiefdruckgebiet verursacht starke Winde, die mit einer straffen Süd- bis Südwestströmung in der Höhe den Wüstenstaub von Afrika nach Europa transportieren. Auf der Animation des österreichischen Wetterdienstes ZAMG kann man diesen Staubtransport wunderbar sehen, aber auch, dass der Sand uns bis mind. Freitag erhalten bleibt.

Starker Sichtrückgang durch Saharastaub. Quelle: Webcam Bad Endorf

Der in der Nacht hinzugekommene Regen wäscht die Staubpartikel aus der Luft und färbt sich bräunlich-rot. Auf allen Außenflächen bilden sich Ablagerungen, besonders bei Autos ist hierbei Vorsicht geboten. Den Sahara-Staub unbedingt mit Wasser abwaschen! Wer mit einem Tuch wischt, riskiert, dass die feinen Sandkörner Kratzer hinterlassen. (ch)

Februarfrühling

Saharastaubiger Blick vom Breitenstein zum Wendelstein. Foto: Michael Schmuck

Es ist, als wöllte uns Petrus für das Daheimbleiben etwas entschädigen und packt alles, was geht, in einen Monat: Winterurlaub, Frühlingsgefühle, Frühsommertemperaturen, Wüstensand und Sonnenuntergänge wie am sandigsten Sandstrand…

Es wurden zwar keine Rekorden geknackt, aber bei Gipfeltemperaturen bis 11°C auf dem Wendelstein und 20°C in den Tälern konnte man es die letzten 5 Tage sehr gut aushalten. In den Tälern konnte man den Winterlingen, Schneeglöckchen und den Krokussen fast beim Wachsen zusehen und auch die ersten Schmetterlinge und Bienchen wurden erspäht.

Nachfolgend Fotos von Michael Schmuck aus Feldkirchen-Westerham, welche die Sichtminderung durch den Saharastaub in Richtung Alpen zeigen, aber auch die herrlichen Frühlingsboten. Vielen Dank dafür!

Lufttrübung durch Saharastaub

Staubiger Sonnenuntergang mit Blick über den Chiemsee zum Wendelstein. Quelle: Webcam Chiemsee- Übersee

Dieser Februar ist wirklich außergewöhnlich. Da ist nicht nur die starke Temperaturschwankung von fast 30°C auf dem Wendelstein (von -18,8°C am 13.02. auf 10,6°C am 21.02.), sondern heute hat uns der zweite intensive Gruß aus der Sahara erreicht. Der Saharastaub hat nicht nur zu starken Sichtrückgängen geführt, sondern auch zu rötlich-trüben Sonnenauf- und Untergängen.

Der Staub wird in der Sahara durch lokale, kräftige Winde aufgewirbelt und kann dann in höheren Luftschichten über große Entfernungen verfrachtet werden. Diesmal gelangte er durch eine südliche Höhenströmung über Mitteleuropa sogar bis nach Skandinavien.

Verbreitung des Saharastaubs über Europa. Quelle: ZAMG

Saharastaub trübt den Himmel

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Wolkenbildung durch Saharastaub. Archivbild: Claudia Hinz

Seit gestern wird durch eine südliche Strömung Saharasand über das Mittelmeer hinweg nach Südwestdeutschland geweht. Das ist keine Seltenheit. Aber dennoch schafft es der Wüstensand immer wieder, in die Wettervorhersage hinein zu pfuschen und den vorhergesagten Sonnentag zu vermiesen. Denn die unzähligen Staubkörner fungieren als Kondensationskeime, an denen sich Tropfen bilden. Dies führt zu Wolkenbildung, je nach Höhe entweder zu milchigen Schleierwolken, die sich dann zum Sonnenuntergang oft rostrot färben oder zu kompakteren mittelhohen Wolken, welche die Sonne komplett verdecken. Auf dem Satellitenbild von gestern lässt sich die Wolkenverteilung sehr gut erkennen. Ungewöhnlich diesmal ist die Ausdehnung bis über den Polarkreis hinaus. Selbst nach Island und Teilen Grönlands wird Saharastaub transportiert.

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Satellitenbild und Staubverteilung gestern Mittag. Quelle: Kachelmannwetter.de