Gestern noch war es am Wendelstein recht frostig, so dass am Tragwerk der Seilbahn der Eiskratzer zum Einsatz kam. Zum Wochenende haben wir es in den Tälern leider mit Tauwetter und Regen zu tun.

Gestern noch war es am Wendelstein recht frostig, so dass am Tragwerk der Seilbahn der Eiskratzer zum Einsatz kam. Zum Wochenende haben wir es in den Tälern leider mit Tauwetter und Regen zu tun.
Schnee und Sturm sorgen am Wendelstein oft für meterhohe Schneeverwehungen. Hier am Eingang zum Bergbahnhof der Zahnradbahn. Das Bild links ist von heute. Zum Vergleich das Bild rechts, welches die Situation im sehr schneereichen Januar 2019 zeigt.
Messstation des Wendelstein-Observatoriums über der ehemaligen Wetterwarte auf dem Gipfel. Foto: Wolfgang Hinz
Nachdem der Deutsche Wetterdienst am 21. September 2012 die fast 130-jährige Messreihe am Wendelstein ersatzlos beendete, legte sich das Wendelstein-Observatorium der Universitätssternwarte München eine eigene Messstation zu. Die aktuellen Daten waren und sind zwar im Internet abrufbar, aber leider sind nur Stundenwerte verfügbar.
Nun hat kachelmannwetter.com die Daten in sein Messnetz integriert, so dass Temperatur- und Feuchtewerte incl. Tagesmaximum und -minimum und die Windwerte stündlich und täglich in den Messwertgrafiken abrufbar sind.
So sah der Gleishang am Wendelstein oberhalb der Mitteralm gestern aus.
Foto: F. Obermair. Gleishang am Wendelstein, fotografiert am 5.2.20
Unter diesen Bedingungen ist an Skibetrieb am Wendelstein derzeit leider noch immer nicht zu denken. Bis oberhalb 1.400 m hatte es nur geregnet. Für Irritation sorgt dabei aktuell die Messstation am Soin, welche eine Schneehöhe von über einem Meter meldet: https://www.lawinenwarndienst-bayern.de/res/daten_meldungen/messdaten/messstation.php?rid=16
Zustande kommt dieser Messwert durch vom starken Wind verfrachteten Schnee. Wendelsteinkennern ist dieses Phänomen bekannt.
Am Samstag gelang es dem Schaufeltrupp der Wendelsteinbahn die Galerie am Wendelsteiner Kessel freizulegen. Man nähert sich allmählich dem Bergbahnhof.
Foto: Obermair
Gestern erreichte der Schaufeltrupp der Wendelstein-Zahnradbahn die Kesselgalerie. Auch dort hat sich eine ungeheure Menge Schnee verfrachtet. Vom Bergbahnhof auf 1.723 m trennen sie nach Freilegung derselben noch der Hotelhang und zwei Tunnels. Foto: Obermair
Und so sah der Wendelsteiner Kessel gestern von oben aus. Von der Kesselgalerie und der Bahntrasse ist noch nicht viel zu sehen. Foto: Ostertag
In Bayrischzell herrschte gestern nach wie vor Ausnahmezustand. Unzählige Helfer schaufeln Dächer ab und schaffen LKW-Ladungen voll Schnee weg. Im Hintergrund der tief verschneite Wendelstein. Fotos und Bericht: Gabriele Mayer
Foto aufgenommen von Hagnberg aus.
Dieses Foto, gestern aufgenommen aus dem Hubschrauber, zeigt die nach wie vor gewaltigen Schneemassen am Wendelstein. Hier im Bereich Hotelhang und die unter dicken Schneewachten verschwundene Kesselgalerie und Bahntrasse. An Skibetrieb ist in den nächsten Tagen nicht zu denken. Auch bei der Seilbahn ist bis auf weiteres keine öffentliche Fahrgastbeförderung möglich.
Foto: Obermair