Ein paar spannende Einblicke in den Arbeitsalltag eines Seilbahners schickte uns Markus Ostertag. Die sog. Stützenkontrolle und Schmierung erfolgen täglich und bei jedem Wetter. Stark!



Ein paar spannende Einblicke in den Arbeitsalltag eines Seilbahners schickte uns Markus Ostertag. Die sog. Stützenkontrolle und Schmierung erfolgen täglich und bei jedem Wetter. Stark!
Der 1.838 m hohe Wendelstein ist sicherlich einer der außergewöhnlichsten und schönsten Arbeitsplätze Bayerns. Das zeigte unlängst auch eine Reportage über die Arbeit am Rundfunksender Wendelstein: https://www.br.de/nachrichten/bayern/der-schoenste-arbeitsplatz-der-welt
Auch spannend: Die Energieversorgung der Wendelsteinbahn. Ab 2023 können sich technisch interessierte Schulabsolventen bei der Wendelsteinbahn GmbH zum Elektroniker*in für Betriebstechnik ausbilden lassen. Mehr Infos: https://www.wendelsteinbahn.de/jobs
Diese atmosphärische Erscheinung, eine sog. Glorie, hielt Markus Ostertag von der Wendelstein-Seilbahn am gestrigen Nachmittag fest.
„Eine Glorie entsteht dann, wenn ein Schatten auf Wolken oder eine Nebelwand fällt. Dann wird das Licht an den winzigen Wassertröpfchen unter komplizierten physikalischen Vorgängen gebeugt und zurückgestreut und es entstehen farbige Ringe um den Kopf des Schattens.“ (siehe auch: https://wendelsteinbild465404237.wordpress.com/2018/07/10/was-ist-eine-glorie/) Auf dem Berg sind Glorien offenbar gar nicht so selten zu beobachten, vor allem dann, wenn sich der Gipfel – wie gestern Nachmittag vorübergehend am Wendelstein – oberhalb einer Wolkendecke befindet.
Während es in den Tälern rund um den Wendelstein am vergangenen Wochenende sehr trüb und neblig war konnte man hoch droben im Wendelsteinhaus einen stimmungsvollen Advent erleben. Die folgende wunderschöne Bildergalerie haben wir Markus Ostertag von der Wendelstein-Seilbahn zu verdanken.
Einen ganz außergewöhnlichen Wintergruß in Form eines Schneemanns auf der Seilbahn-Stütze sendete uns Markus Ostertag. Hoffentlich ist der Schneemann schwindelfrei 😉
Wie jedes Jahr einmal im Frühjahr und einmal im Spätherbst wurde die Wendelstein-Seilbahn in Osterhofen einer gründlichen Inspektion unterzogen und auf die bevorstehende Wintersaison vorbereitet. Bis Samstag, 26. November müssen sich Bergfreunde noch gedulden, dann fahren die gelben Großkabinen nach Abschluss der Revisionsarbeiten wieder bergauf und bergab. Hier geht es zum Winterfahrplan
Wer die Augen offen hält, der kann am Wendelstein allerhand verschiedene Tiere entdecken, wie diese Hirsche. Aus der Seilbahn heraus hat Kabinenschaffner Markus Ostertag dabei natürlich den allerbesten Überblick 🙂
Diese wunderschönen aktuellen Impressionen aus Bayrischzell ließ uns Markus Ostertag zukommen. Wer mit der Bayerischen Regiobahn anreist um anschließend den Wendelstein per Seilbahn zu erklimmen, steigt an der Haltestelle Osterhofen aus und kommt auf dem nur ca. 5-minütigen Fußmarsch zur Talstation an der herrlichen Kneippanlage vorbei.
Alpendohlen sind ausgezeichnete Flieger, die nicht nur sehr wendig sondern auch schnell und ausdauernd unterwegs sein können. Geschickt nutzen sie die Thermik, um mit wenigen Flügelschlägen große Höhen zu erreichen oder im Aufwind in der Luft fast auf der Stelle zu stehen. Auch die Aufwinde an steilen Felswänden verwenden sie zu akrobatischen Flugkünsten.
Bergdohlen während ihrer Flugkünste. Fotos: Markus Ostertag
Gestern Abend zog ein Gewitter mit Hagel vom Chiemgau über den Wendelstein nach Miesbach bis zum Walchensee. Laut Presseberichten hatten sie teilweise Durchmesser bis 8cm und zerschlugen Autoscheiben und Dachfenster. In Bayrischzell konnte Markus Ostertag sehr große Hagelkörner fotografieren, die sogar zeitweise die Landschaft an“zuckerten“.
Hagel an der Wendelstein-Seilbahn in Bayrischzell-Osterhofen. Fotos: Markus Ostertag
Im Alpenraum können Hagelkörner besonders groß werden. Hagel entsteht durch einen Wachstumskreislauf, bei dem feuchte Luftmassen unter Abkühlung aufsteigen, auf dem Weg nach oben an Kondensationskeimen (Staub) zu kleinen Eisklumpen frieren, nach unten fallen und im Aufwindkanal einer Gewitterwolke erneut nach oben gerissen werden, wo sie unter erneuter Feuchtezufuhr weiter wachsen. Erst wenn der Aufwind die Eisbrocken nicht mehr tragen kann, fallen sie auf die Erde. Hebungseffekte an Bergflanken begünstigen die Hagelbildung und die Aufwinde
Im Gegensatz zum Flachland, wo sich die Luft gleichmäßig erwärmt, gibt es in den Bergen zum Teil große horizontale Temperaturunterschiede. Da Hänge von der Sonne erwärmt werden, ist die Luft in der Nähe des Berges wärmer als die auf gleicher Höhe daneben. Diese Temperaturunterschiede sorgen für besonders große Hebungsprozesse und stärkere Aufwinde an Berghängen, so dass an der Wind zugewandten Seite von Bergrücken Hagel bevorzugt entstehen und besonders groß werden kann.