
Foto: Claudia Hinz
D’Kapelle drobm am Wendlstoa
Gedicht von Sebastian Gerbl sen.
300 Jahr und am Anfang ganz alloa,
stehts drobm d’Kapa’in am Wendlstoa,
aus Bretta und mit Stoa erbaut,
Sie friedlich übas Land naus schaut
Ois Zeichen großer Frömmichkeit,
erbaut aus Dank von Bauersleut.
Bei Schweiß und Plag, so konn man song,
Hamms d’Bretta üban Berg nauf trong,
fürn Hl. Wendelin dem Schutzpatron
weil’s d’Rössa wieda gfundn ham.
’s war domoois g’wiss a harte Zeit,
koa Übafluss a so wie heit.
Hot Sturm und Wetta übawundn
bei Schnee und Regn, koa Schonung g’fundn.
Sie is‘ imma wieda hergricht worn, von Leut
nach Schaden durch den Zahn der Zeit.
Sie stehts jiatzt drobm, so fein und sauber
und fängt uns ei, mit seinem Zauber.
Als Zeichen gilts weitum bekannt,
ein Kleinod fürs ganz Bayernland.