Höhlenführung

Am Samstag, 13. August geht es mit Höhlenforscher Peter Hofmann aus Brannenburg wieder tief ins Innere des Wendelsteins. Bei seiner geführten Tour durch die Wendelsteinhöhle wird klar, wie vielseitig und faszinierend Höhlenforschung sein kann. Nicht nur die Entstehungsgeschichte oder Lebewesen in der Höhle sind hier Thema, sondern v.a. auch der Aspekt „Mensch und Höhle“. Hier z.B. ein Fundstück aus der Wendelsteinhöhle aus dem Jahr 1886. Auf diesem einfachen Zettel, der in einer Phiole steckte, haben sich die Ersterforscher verewigt. Darunter Max Kleiber, Erbauer der Wendelsteinkirche. Info und Anmeldung zur Höhlenführung am Wendelstein unter: https://www.wendelsteinbahn.de/hoehlenfuehrung-am-wendelstein

Fundstück aus dem Jahr 1886. Gefunden 2009 in der Wendelsteinhöhle von Hans Vogt. Foto: P. Hofmann

Höhlenforscher im Einsatz

Der Höhlenaktionstag am 6.6.22 kam gut an bei den Wendelstein-Besuchern. Mitglieder des Höhlenvereins München führten abwechselnd durchs Innere des Berges, Kinder lösten eifrig das Höhlenquiz, das speziell ausgebildete Höhlenretter-Team der Bergwacht simulierte einen Rettungseinsatz mit Patiententransport und in der Höhle wurde zu Demonstrationszwecken ein Notbiwak gezeigt. Hier ein paar Impressionen vom Aktionstag, festgehalten von Peter Hofmann und Claudia Steimle.

Aktionstag zur Höhle

Zum internationalen Tag der Höhlen und des Karstes am 6. Juni 2022 rückt das Innere des Wendelstein wieder einmal in den Vordergrund: Rund 20 Höhlenforscher vom Verein für Höhlenkunde in München engagieren sich anlässlich des Aktionstages mit fachkundigen Führungen in der Wendelsteinhöhle, Höhlen-Quiz u.v.m. Der Eintritt in Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle ist am 6. Juni gratis. Weitere Infos: https://www.wendelsteinbahn.de/hoehlen-aktion-am-wendelstein

82 Stufen führen über einen in den 1960er Jahren künstlich geschaffenen Zugangsstollen tief in den Bauch des Wendelsteins. Foto: T. Kujat

inntaler unterwelten

Kooperation wird fortgesetzt. Aktionstage 2022.

Brannenburg / Oberaudorf / Ebbs / Angerberg – Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle am Wendelstein, das Grafenloch oberhalb des Luegsteinsees in Oberaudorf, die Tischoferhöhle im Kaisertal bei Ebbs und die Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle bei Angerberg: Seit rund einem Jahrzehnt präsentieren sich die vier spannenden Ausflugsziele in der Region gemeinsam als die „inntaler unterwelten“. In Oberaudorf wurde nun die Fortsetzung der bayerisch-tirolerischen Kooperation bekräftigt.

Hier arbeiten Bayern und Tirol erfolgreich zusammen: v.l. Alexandra Stürzl und Simone Mitterer (Gemeinde Ebbs), Teresa Funk (Touristinfo Oberaudorf), Florian Vogt (Wendelsteinbahn), Renate Tobitsch (Obfrau des Landesvereins für Höhlenkunde in Tirol) sowie Peter Hofmann, Höhlenforscher und Initiator der inntaler unterwelten. Foto: C. Steimle

„Vier einzigartige Naturjuwele in der nahen Umgebung – leider kaum bekannt“, bedauerte Höhlenforscher Peter Hofmann aus Brannenburg 2008 im Rahmen seiner Recherchen für einen Höhlenführer über das Inntal. Es dauerte daraufhin noch einige Jahre und Gesprächsrunden bis sich das Höhlen-Quartett auf Initiative von Hofmann zusammenfand. Um die Attraktivität der vier sehenswerten Höhlen spürbar und nachhaltig steigern zu können, beantragten die beteiligten Höhlenbetreiber – Wendelsteinbahn, die Gemeinden Oberaudorf und Ebbs sowie der Landesverein für Höhlenkunde in Tirol – gemeinsam Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und bekamen diese auch in Höhe von etwa EUR 340.000,– bewilligt. Ein Großteil wurde dabei in eine innovative LED-Beleuchtung sowie interaktive Stationen in der Wendelstein-Schauhöhle investiert. Der zweitgrößte Anteil ging an die Hundalmhöhle. Anlässlich des Auslaufens der so genannten Zweckbindungsfrist kamen die vier Partner nun in Oberaudorf zusammen, um die Fortsetzung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit auch nach der behördlich vorgeschriebenen Frist zu besiegeln. „Durch gemeinschaftliche Werbemaßnahmen soll unsere bayerisch-tirolerische Höhlenkooperation weiterhin Synergieeffekte schaffen und die Bekanntheit im jeweiligen Nachbargebiet sichern“, so Florian Vogt, Geschäftsführer der Wendelsteinbahn als ehemaliger Lead-Partner des Interreg-Projekts. Im Gegensatz zu den beiden frei zugänglichen Höhlen Grafenloch und Tischoferhöhle seien geführte Touren in der Wendelstein- sowie Hundalmhöhle während der Coronapandemie schwierig bis gar nicht möglich gewesen. Dies soll im diesjährigen internationalen Jahr der Höhlen und des Karstes gleich mit mehreren Aktionstagen und Sonderführungen nachgeholt werden. Infos und Termine unter www.unterwelten.com

Eispalast

Aufgrund starker Vereisung und um die dort überwinternden Fledermäuse nicht zu stören ist die Wendelsteinhöhle in den Wintermonaten geschlossen. Hinzu kam 2020 und 2021 die Coronapandemie: Zwei Jahre lang also hatten nur hin und wieder angemeldete Gruppen exklusiven Zutritt in Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle am Wendelstein, unter Beachtung der geltenden Hygienevorgaben. Seit heute aber herrscht wieder „Normalbetrieb“. Infos: https://www.wendelsteinbahn.de/wendelstein-hoehle

So sah es in der Wendelsteinhöhle Ende März 2022 aus. Das Foto entstand im Rahmen einer Fledermauszählung des Vereins für Höhlenkunde in München. Foto: W. Zagler

Altocumulus

Foto: M. Ostertag

Das Wendelsteinhaus auf 1.724 m heute früh mit Altocumulus-Wolken-Stimmung. Altocumulus tritt in mittleren Atmosphärenschichten in Form von weißen oder grauen Flecken, Feldern oder Schichten in 2,5 bis 6 km Höhe auf. Leider kündigen die Schäfchenwolken in der Regel schlechtes Wetter an. Festgehalten von Markus Ostertag. Herzlichen Dank für den Beitrag zum Wendelsteinblog!

Eiskalte Kunst

Am gestrigen Ostermontag demonstrierte Eiskünstler Christian Staber aus Nußdorf/Inn auf der Bergterrasse am Wendelstein wieder sein Können. Neben österlichen Skulpturen begeisterte er die Besucher mit viel Liebe zum Detail auch mit dem unbestrittenen Wahrzeichen des Wendelsteins, dem Wendelsteinkircherl.

Hotelhang

Sog. Hotelhang am Wendelstein, Foto: M. Ostertag

Gestern gegen Ende des ersten Skitags am Wendelstein. Vom Kircherl aus gesehen wirkt die schwarz markierte Abfahrt gar nicht so steil, wie sie tatsächlich ist. Hotelhang heißt dieser Bereich übrigens, weil das 1914 erbaute Gebäude über dem Bergbahnhof der Zahnradbahn zur damaligen Zeit eins der modernsten Hotels im Alpenraum war. Heutzutage befinden sich mehrere Eigentumswohnungen in dem Gebäude.

50 Jahre Wendelstein-Seilbahn

Gleich zweimal fielen die geplanten Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der Seilbahn auf den Wendelstein der Corona-Pandemie zum Opfer. Wer das runde Jubiläum doch noch ein wenig würdigen möchte, heimatkundlich interessiert oder technikbegeistert ist kann am Wochenende vom 6. und 7. November 2021 einen exklusiven Blick hinter die Kulissen werfen. Mehr Infos unter https://www.wendelsteinbahn.de/50-jahre-wendelstein-seilbahn