Der Schrofen (1017m) in Brannenburg zeigt noch immer deutlich die Narben einer gewaltigen Naturkatastrophe. Vom 9. bis 16. August 1851 stürzte nach wochenlangen Regenfällen ein Teil des Berges ab und drohte Brannenburg und Degerndorf zu verwüsten. Auf wundersame Weise blieben diese beiden Dörflein verschont, aber in Gmain wurden sechs Häuser vernichtet, nur eines blieb stehen und steht bis heute.
August 1851 – lange Regenfälle. 1,8 Millionen Kubikmeter Gestein stürzten am Schrofen aus ca. 1030 Meter Höhe zu Tal und versperrten den Lauf des Kirchbachs. Dahinter staute sich ein riesiger See auf. Als dieser schließlich durchbrach, bildete sich eine gewaltige Mure, die ganz langsam abwärts strömte und dabei sieben Anwesen niederwalzte, darunter die Kirchbachmühle und sechs von sieben Häusern mit ihren Feldern. Das einzig stehen gebliebene Haus ist das Haus Weber in Gmain. Es steht noch heute und am Weber-Haus erinnert eine Tafel mit folgender Inschrift an das Ereignis: „Gott und der Heiligen Maria sei großer Dank. Erinnerung an den Bergsturz 1851. Der Weber-Vater in der Gmain, Ihm war dies Heimat sein, doch als das Unglück kam in Sicht, da wollt er es verlassen nicht, dafür drei Tage eingesperrt, fand sein Heim er unversehrt, vier seiner Nachbarn zogen fort, suchten sich einen anderen Ort. Geschehen vom 10. – 15. August 1851“.