Mammatuswolken

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Abziehende Gewitterwolke über dem Wendelstein. Foto: Michael Schmuck

VEschenbach

Tief hängende Mammatuswolke auf der Rückseite eines Gewitters. Foto: Volker Eschenbach

Am Donnerstag zog am Alpenrand eine mächtige Gewitterfront entlang. Auf deren Rückseite waren verbreitet sogenannte Mammatuswolken zu sehen.

Mammatus (Mamma=lateinisch für Brust) sind beutelartige, nach unten hängende Wolken, die manchmal an der Rückseite von kräftigen Schauer- oder Gewitterwolken (Cumulonimbus) auftreten. Sie sind seit ungefähr 100 Jahren Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung. Osthoff machte bereits 1906 statistische Aussagen über das Auftreten von Mammatus. Danach treten sie im Sommer zehnmal häufiger auf als im Winter.

Mammaten sind aber leider noch recht wenig erforschte Wetterphänomene. Zu ihrer Entstehung gibt es verschiedene Theorien, die jeweils nicht bewiesen sind. So könnten absinkende Kaltluftblasen oder Abwinde innerhalb des vereisten Ambosses der Wolke ebenso zu ihrer Entstehung führen, wie Verdunstungsvorgänge, wodurch die Luftschicht unter der Wolke abgekühlt und labilisiert wird.

Auf jeden Fall sind sie wunderschön anzusehen, wie auch das unten stehende Video von Volker Eschenbach beweist. Vor allem, wenn sie in der kühleren Jahreszeit recht tief hängen und dadurch noch größer erscheinen.

Und da sie nach unseren Mamas benannt sind, wünschen wir ihnen hiermit einen schönen Muttertag 🙂

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